Geschichte des AIV Mainz

Der AIV Mainz wurde im Jahr 1910 gegründet und war bis zu seiner Auflösung, die 1938 zwangsweise erfolgte, vielseitig tätig. Die Wiedergründung fand auf Anregung des damaligen DAI-Vorsitzenden, Ministerialdirektor Dipl.-Ing. Rossig, am 28. März 1961 im Kurfürstlichen Schloß statt. Gründungsvorsitzender war Baudirektor Dipl.-Ing. Stechert. Der AIV Mainz übernahm zeitweilig eine Art Landesvertretung der rheinland-pfälzischen AIVe zur Wahrnehmung gemeinsamer Belange – z.B. den Regierungsstellen gegenüber, wie im Zusammenhang mit der Hochschulgesetzgebung und der Novellierung der Landesbauordnung.

Im Jahr 2010 wurde mit einem großen Fest das 100-jährige Bestehen des Vereins gefeiert.

Eine beachtliche Intensivierung der Vereinstätigkeit setzte mit der Übernahme des Vorsitzes durch Dipl.-Ing Heinz Falck im Jahr 1965 ein. Die „Ära Falck“ dauerte vierzehn Jahre, von 1965 bis 1979. Mit seinem Ausscheiden aus Altersgründen wurde Heinz Falck Ehrenvorsitzender. Höhepunkt seines Wirkens für die AIV Mainz war die Ausrichtung des DAI-Tages 1978 in Mainz.

Als Nachfolger war Dr. Frank Raudavon 1979 bis 1985 Vorsitzender, der in seiner Amtszeit mit Erfolg die Bemühungen verstärkte, junge Mitglieder für den AIV zu gewinnen.

Dipl.-Ing. Hanns Aicher übernahm den Vorsitz für zwei Jahre. In der Zeit von April 1987 bis April 1991 war Professor Dipl.-Ing. Eberhard Rohrer Vorsitzender des AIV Mainz. Ihm folgte bis 1995 Dipl.-Ing. Dietmar Hein und dann bis 1999 Dr.-Ing. Manfred Stollenwerk.

Sein Nachfolger bis 2003 wurde Dipl.-Ing. Erich Wilms. Seit dieser Zeit liegt der Vorsitz bei Dr.-Ing. Tilman Westhaus, der ihn 2008 an Professor Dipl.-Ing. Albert Edelmann weitergibt.

 

Der AIV Mainz ist stolz auf die berufliche Streuung und auf das ausgewogene Verhältnis seines Mitgliederstandes. Seine Mitglieder sind in leitenden Stellen bei staatlichen, regionalen und städtischen Bauverwaltungen tätig. Sie wirken in Beiräten mit. Es sind namhafte Architekten und Ingenieure der freien Wirtschaft darunter, und sie gehören dem Lehrkörper von Hochschulen an. Damit prägen die Mitglieder des AIV Mainz durch eigene Leistung und durch Wirken in maßgeblichen Positionen das Baugeschehen in Mainz und im Land Rheinland-Pfalz.

Im 2000jährigen Mainz galt es, mit gebührendem Engagement Wiederaufbau und Neubau nach dem letzten Krieg zu verfolgen. Hier seien beispielhaft genannt der Wiederaufbau des 1000jährigen Domes, der Neubau des Rathauses mit dem benachbarten Rheingoldhallen- und Kongreßzentrum-Komplex, der Neubau der Mediensendezentren, die Anlage der Domplätze, die innerstädtische Bebauung und namhafte Industriebauten. Außerdem war der AIV an dem Beraterkreis des Baudezernenten der Stadt Mainz beteiligt und nahm damit Einfluß auf die städtebauliche Entwicklung von Mainz.

Die Vereinstätigkeit besteht aus regelmäßig durchgeführten Veranstaltungen. Sie sollen insbesondere durch Vorträge mit Diskussionen positiv auf das Baugeschehen einwirken. Daneben bieten gemeinsame Fahrten in die nähere und weitere Umgebung Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit modernen Architektur- und Ingenieurbauten, mit Kultur und Geschichte.

Veranstaltungen zu aktuellen Themen aus Architektur und Bauingenieurwesen zur Fortbildung der Mitglieder sind ein weiterer Schwerpunkt der Vereinstätigkeit.

Seit einigen Jahren wird eine Zusammenarbeit des AIV unter anderem mit dem Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure BDB praktiziert. Dies z.B. auch im Zusammenhang mit den Ingenieurtagen Rheinland-Pfalz.

Engere Beziehungen wurden außerdem mit dem AIV Koblenz und dem AIV Wiesbaden geknüpft. Gemeinsame Vorstandssitzungen und Veranstaltungen, z.B. Podiumsdiskussionen zu aktuellen Themen, sind inzwischen ein fester Bestandteil des gemeinsamen Programmes. Ebenso wird die Zusammenarbeit mit den AIVen Bonn und Köln intensiviert.

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